Nationalmuseum Ras al Khaimah

0

Die historischen Schätze des Nationalmuseums von Ras al Khaimah sind in einem imposanten Bau aus dem 18. Jahrhundert ausgestellt, der selbst von der wechselhaften Geschichte des Emirates am Persischen Golf zeugt. Es zählt heute zu den beliebtesten Ras al Khaimah Sehenswürdigkeiten. Die Geschichte von Ras al Khaimah beginnt mit den als Seeräuber bekannt gewordenen Qawasim, die lange Zeit weite Teile der persischen Südküste beherrschten und an die heute noch der Name der Hauptstadt erinnert. Sie nutzten diese Region als Stützpunkt für ihre Beutefahrten und störten dabei den aufkeimenden britischen Seehandel. Es wurde ein Seefrieden ausgehandelt, der den Briten die Macht garantierte. Erst durch die Gründung der Vereinten Arabischen Emirate 1971 konnte sich Ras al Khaimah von der britischen Herrschaft lösen und sich zu einem blühenden Urlaubsziel entwickeln.

Das Nationalmuseum – Mauern, die Geschichte erzählen

Bereits auf den ersten Blick erkennt man, dass Ras al Khaimah anders ist, als die glitzernde Welt in Dubai oder die trockenen Wüstengebiete der Nachbarterritorien. Etwa eine Stunde Autofahrt von den Hochhäusern Dubais entfernt trifft man auf eine üppige Vegetation, traumhafte Lagunen und vielfältige Fauna. Wer sich entschließt Reisen nach Ras al Khaimah zu buchen, darf sich auf einen abwechslungsreichen Urlaub voller kultureller Highlights freuen. Eines der wichtigsten Ras al Khaimah Sehenswürdigkeiten ist das Al Hisn Fort, in dem sich heute das Nationalmuseum befindet. Nach der persischen Eroberung der Region wurde der imposante Bau Ende des 18. Jahrhunderts von Scheich Salim bin Sultan Al Qasimi als Festung und Sitz der Herrscherfamilie errichtet, der vor Eindringlingen schützen sollte. Die britische Eroberung im Jahr 1819 konnte jedoch nicht abgewehrt werden, die Invasoren zerstörten große Teile des Baus und weiterer Verteidigungsanlagen. Nach dem Wiederaufbau wurde das Al Hisn Fort großzügig ausgebaut und gehört heute zu einer der Ras al Khaimah Ausflüge, die in keiner Urlaubsplanung fehlen dürfen.

Reisen in die Ras al Khaimah Vergangenheit

Die weißen Korallenstein-Wände des Al Hisn Forts leuchten dem Besucher schon von weitem. Dass es einst nicht nur als Verteidigungsanlage genutzt worden war, sondern auch als Herrscherresidenz, erkennt man an den architektonischen Feinheiten. Arabische Baukunst höchster Qualität erinnert an die Bilder aus den Märchen von Tausend und einer Nacht. Seit 1987 wird im Al Hisn Fort die Ral al Khaimah Geschichte mit eindrucksvollen Fund- und Sammlerstücken präsentiert. In den ehemals privaten Zimmern der Scheichs und ihrer Familie, im beeindruckenden Repräsentationssaal und hinter holzgeschnitzten Türen mit orientalischen Ornamenten wird der Besucher in die bewegte Ras al Khaimah Geschichte entführt. Historische Artefakte aus Seemuscheln, Perlen und Korallen, Fischfanggeräte und Boote, die im täglichen Leben am Meer verwendet wurden, reihen sich an archäologische Fundstücke aus Silber, Gold und Bronze, die von den Beutezügen der Seefahrer erzählen. Für den Besuch im Nationalmuseum Ras al Khaimah sollte man sich Zeit nehmen, denn schon alleine das Durchwandern der zahlreichen Räume, Innenhöfe und Türme ist ein Erlebnis. Das Museum wird ständig erweitert und um neue Fundstücke ergänzt, was vor allem für Urlauber interessant ist, die sich in die Region am Persischen Golf verliebt haben und Ras al Khaimah Ausflüge als festen Bestandteil ihrer Reiseplanung sehen.

Leave A Reply

Blogtotal